Projektwoche Obernberg

06. - 12. August 2006

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Eine Woche im Schutzwald.

Aufforstung und Sanierung des Schutzwaldes im Obernbergertal.
Auch in diesem Jahr sind es wieder 22 Teilnehmer die ihre kostbare Freizeit für den Bergwald opfern.
Die naturbegeisterten Teilnehmer kommen aus Österreich, Deutschland und den Niederlanden. Sie arbeiten eine Woche lang freiwillig und unentgeltlich im Schutzwald, der einzige Lohn ist freie Kost und Logis.
Was man gratis dazu bekommt, ist viel Wissen über die Natur, das sensible Ökosystem Bergwald und die Erfahrung in der Integrationsgruppe. Es sind 4 behinderte Teilnehmer mit Bergwalderfahrung in der Gruppe.

Unter der fachlichen Leitung von Dipl. Ing. Dr. Helmut Gassebner von der Bezirksforstinspektion Steinach am Brenner wurde in 3 verschiedenen Bereichen gearbeitet.

Eine der Hochflächen wurde mit jungen Lärchen aufgeforstet. Auf anderen Flächen musste an Zirben das Triebsterben (Schneepilz) bekämpft werden. Im Schmirntal wurden die abgeschnittenen Äste, aus einer angelegten Waldschneise, auf Haufen gesammelt und angezündet.

Alle diese Arbeitsflächen lagen in steilem hochalpinem Gelände, zum Teil bis über 2000 m Seehöhe. Eine gute Kondition, Trittsicherheit und Ausdauer sollte man schon mitbringen.

Obernberg.

Das Obernbergertal ist ein Seitental des Wipptales. Der Ort Obernberg liegt schon auf 1400 m Seehöhe ganz in der Nähe von Südtirol am Brenner. Der Schutzwald erstreckt sich bis knapp über 1900m Seehöhe. Zum Teil ist er überaltert und kann seiner Funktion nicht mehr gerecht werden. Das Schmirntal liegt gegenüber in Richtung Osten, hinein zum Olperer.

Resümee.

Trotz schlechtem Wetter mit Regen, starkem Wind und Kälte ist unsere Stimmung in der Gruppe immer heiter und sonnig gewesen! Die für diese Woche geplanten Arbeiten wurden alle durchgeführt.

Die Integration unserer behinderten Teilnehmer hat sehr gut funktioniert. Zum Abschluss der Woche waren sich alle Teilnehmer einig: Es war eine super Erfahrung in einer solchen Gruppe zu Leben und zu Arbeiten.

Am letzten Abend stellten wir stolz fest, dass wir wieder diesen Herausforderungen gewachsen waren.

Leider waren wir auch etwas traurig, weil die Elisabeth eine fiebrige Grippe bekommen hatte. Dadurch musste sie und ihr Freund Bruno Donnerstag die Projektwoche abbrechen und nach Hause fahren.

Alles in allem war es wieder eine hilfreiche Woche für den Schutzwald!
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